Große Sprachmodelle (LLMs) versprechen umfangreiche Arbeitsentlastung insbesondere im administrativen Kontext und kommen auch in der Bundesverwaltung zunehmend zum Einsatz. Gleichzeitig erfordert ihr Training immense Daten- und Rechenkapazitäten, die nur wenigen Unternehmen zur Verfügung stehen. Zeichnet sich hier eine drohende technologische Abhängigkeit des Staates ab? Basierend auf der Analyse von 33 LLM-Projekten der Bundesverwaltung diskutieren Dorian Wachsmann und Nicole Opiela, wie digitale Souveränität gestärkt werden kann und welche Maßnahmen bereits umgesetzt werden.
Digitale Souveränität und grosse Sprachmodelle in der Bundesverwaltung
Wie souverän ist der Staat bei der Nutzung von großen Sprachmodellen (LLMs)? Die Bundesverwaltung setzt an immer mehr Stellen auf Anwendungen, die auf Basis von LLMs funktionieren. In der Studie wird sich empirisch damit auseinandergesetzt, ob in diesem Technologiefeld neue Abhängigkeiten zu entstehen drohen. Basis sind eine LLM-Marktanalyse und Maßnahmenanalyse zu KI in Deutschland sowie ausgewählten Ländern – mit abschließenden konkreten, umsetzbaren Handlungsempfehlungen.
Blogreihe: Das SustAIn-Projekt bietet umfassende Indikatoren, mit denen sich die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit von KI-Systemen bewerten lässt. Über ein Self-Assessment-Tool können Organisationen ihre KI-Systeme jetzt in einer digitalen Anwendung auf den Nachhaltigkeitsprüfstand stellen. Einer der Autor:innen stellt das Tool vor.
Kann eine KI »verstehen« oder: »Wissen wir, wie lange Krokodile leben?«
Dieser Gastbeitrag zeigt, wie KI immer ausgefeilter wird, aber oft an Nuancen menschlichen Denkens und Fühlens scheitert. Was heißt es zu verstehen, und kann eine Maschine jemals echtes Einfühlungsvermögen erlangen? Mit Hilfe von Alltagsbeispielen zeigt der Autor, warum Datenverarbeitung nicht automatisch Verstehen bedeutet und wo die KI an ihre Grenzen stößt.