Datenschutz hat in Deutschland eine lange Tradition.Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung erlaubt dem Einzelnen selbst zu bestimmen, wann und in welchem Umfang er persönliche Lebenssachverhalte preisgeben möchte.Die EU-Datenschutz-Grundverordnung fordert Datenschutz entsprechend dem aktuellen Stand der Technik umzusetzen.Von Datenschutz-by-Design oder Datenschutz-by-Default ist in diesem Kontext oft die Rede.Dieses Informationspapier fasst die aktuellen Entwicklungen zusammen und informiert Sie zu aktuellen technischen Lösungsansätzen.
Datenachtsamkeit - Ein neuer(licher) Blick auf den Selbstdatenschutz
Beim Selbstdatenschutz geht es darum, die Rechte an den eigenen Daten wahrzunehmen und über ihre Weitergabe bewusst und selbstbestimmt zu entscheiden. Dies gewinnt im Kontext immer datenintensiverer Technologien verstärkt an Bedeutung. Dieser Impuls zielt darauf ab, ein Grundverständnis für die Relevanz von Selbstdatenschutz zu ermöglichen und unter dem Begriff der Datenachtsamkeit universelle Prinzipien einer praktischen Umsetzung vorzustellen. Selbstdatenschutz baut auch auf Datenschutzregulierungen auf, geht aber über diese hinaus und ergänzt sie. Beispielsweise ist dort, wo die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung an eine Einwilligung gebunden ist, ein bewusster Selbstdatenschutz Voraussetzung für die Wirksamkeit der Datenschutzregulierung. Für einen ernsthaften Machtausgleich zwischen Nutzer:innen und datenverarbeitenden Organisationen, muss Selbstdatenschutz entsprechend als Teil einer Datenschutzarchitektur gedacht, rechtlich garantiert und gesellschaftlich gefördert werden.
In dieser Folge unseres Podcasts beschäftigen wir uns mit dem Thema Selbstdatenschutz. Dr. Karoline Krenn erläutert die Perspektive des Impulses »Datenachtsamkeit – ein neuer(licher) Blick auf den Selbstdatenschutz«. Unter anderem geht es um informationelle Selbstbestimmung als alltägliche Herausforderung und verschiedene Strategien zum Selbstdatenschutz.
KI-Agenten sind Softwareprogramme, die in ihrer gewählten Umgebung autonom handeln. Ein altes Konzept, dem durch Fortschritte in der Entwicklung generativer Künstlicher Intelligenz aktuell neues Leben eingehaucht wird. Doch wie funktionieren KI-Agenten? Was ist ihr Potenzial für die öffentliche Verwaltung und welche Limitationen gilt es dabei im Blick zu behalten?