Digitale Souveränität soll dazu beitragen, dass der Staat seine Aufgaben auch bei zunehmender Digitalisierung erfüllen und öffentliche Leistungen verlässlich erbringen kann. Im Erhalt, Wiedererlangen und Vergrößern digitaler Souveränität lässt sich bereits eine neue Staatsaufgabe erkennen. Diese Aufgabe erfordert einen bewussten, strategischen Umgang mit digitalen Abhängigkeitsgraden. Mit dem vorliegenden White Papier stellen wir eine Systematik zur Identifikation und Bewertung digitaler Abhängigkeiten im Staatshandeln vor und zeigen verschiedene Handlungsoptionen für Staat und Verwaltung auf.
Obwohl digitale Souveränität mittlerweile breit und kontrovers diskutiert wird, bleibt der Begriff ohne klar abgrenzbare Bedeutung. Das White Paper »Digitale Souveränität als strategische Autonomie« möchte einen Beitrag zu mehr Differenzierung und Konkretisierung in der Auseinandersetzung um die staatliche digitale Souveränität leisten. Im Kern gehe es darum zu verhindern, dass Abhängigkeiten in der Digitalisierung die Umsetzung eigener Ziele beschränken, so ÖFIT-Mitarbeiter Resa Mohabbat Kar. Er erläutert die Perspektive der Autoren.
Selbsttest zur digitalen Souveränität von Organisationen
Der Selbsttest digitale Souveränität bietet die Möglichkeit, die Souveränität der eigenen Organisation zu reflektieren und sinnvolle Maßnahmen für einen souveränen Umgang mit den digitalen Möglichkeiten zu ergreifen. Er richtet sich vorrangig an mittlere bis große Organisationen, liefert jedoch auch für kleinere Betriebe und Vereine wertvolle Erkenntnisse und Ansatzpunkte.
Open Data beschreibt als Begriff die Veröffentlichung von Daten zwecks Weiterverarbeitung durch Dritte. Dabei geht es in der Regel um Daten ohne Personenbezug oder Geheimhaltungsbedürftigkeit, die in offenen Formaten, maschinenlesbar frei zugänglich gemacht werden. Einen Überblick zum Stand der Entwicklung, die Vorteile und Voraussetzungen sowie einige Anwendungsbeispiele bespricht Dr. Jens Klessmann.