Big-Data

Mobile Money
Während immer wieder IKT-Unternehmen digitale Zahlungsverkehre als Geschäftsfeld entdecken und zu erschließen versuchen, ist Mobile Money in anderen Weltregionen bereits ein weithin akzeptierter Zahlungsweg. Insbesondere in Ostafrika hat sich der Transfer von elektronischem Geld mit dem Mobiltelefon als Ergänzung und Ersatz für Angebote klassischer Finanzinstitute etabliert. Die dort gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse gilt es, nutzbar zu machen und wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen abzuleiten. Was also lässt sich in Zeiten der Digitalisierung von Geschäftsmodellen bei den Finanzdienstleistungen von Ostafrika lernen?

Digitaler Nachlass
Je mehr Teile des Lebens digitalisiert werden, desto drängender stellt sich die Frage, wie nach dem Ableben mit den persönlichen Daten umgegangen werden soll. Das Thema betrifft jeden; nicht nur den Datenproduzenten, sondern auch andere Vorhalter solcher Daten respektive Personen, die diese Daten benötigen – von den Erben über Sozialversicherungen bis hin zu Kommunikationspartnern im virtuellen Raum.

Wearables
Wearables, also tragbare Miniaturelektronik mit Sensoren, die als eigenständiges Produkt, integriert in Materialien oder gar als Implantat in Organen vorkommen, lassen sich als die wohl persönlichste Form der IT-Nutzung verstehen. Sie gewinnen zunehmend an Bedeutung für Bereiche wie Gesundheit, Selbstoptimierung oder für tagtägliche Hilfestellungen. Der Preis der umfassenden Unterstützung könnte allerdings die Preisgabe personenbezogener und meist hochsensibler Daten sein – insbesondere, wenn die Wearables direkt oder indirekt mit Diensten im Internet kommunizieren.

Internet der Dinge
Das Internet hat vollkommen neuartige Kommunikationsformen zwischen Menschen ermöglicht – Gleiches wiederholt sich nun mit Gegenständen. Hinsichtlich Beobachtbarkeit, Datenproduktion, Steuerungsmöglichkeiten und Selbstorganisation eröffnen sich neue Kommunikationsmöglichkeiten, die hinsichtlich technischer Anforderungen und gesellschaftlicher Wirkungen die informationstechnische Revolution des Internet noch übertreffen können.

Post Privacy
Wenn im Bewerbungsgespräch ganz selbstverständlich Details aus dem Profil in einem sozialen Netzwerk besprochen werden, dann deutet das auf den Anfang eines grundlegend neuen Umgangs mit persönlichen Daten hin. Müssen wir uns auf das Ende der Privatheit einstellen – oder sollten wir ihr Ende gezielt anstreben? Führt die Metamorphose der Privatheit zu neuen sozialen Normen?

Daten-Philanthrop
Sich zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen, ist auf vielen Wegen möglich. Der Einsatz von Geld und Zeit beispielsweise in Form eines Ehrenamtes ist dabei klassisch. In der digitalen Welt dreht sich alles um Daten. Das meint nicht nur die Daten, die Menschen etwa in sozialen Netzwerken freiwillig preisgeben, sondern auch Sensordaten, von denen in der vernetzten Welt der Zukunft immer mehr entstehen. Wenn Daten in der digitalen Welt immer wertvoller werden, kann der Einzelne dann nicht auch mit einer Datenspende zum Wohle der Allgemeinheit beitragen? Der Daten-Philanthrop bejaht dies gerade im internationalen Kontext vehement.

Big Data ungehobene Schätze oder digitaler Albtraum
Big Data beschäftigt sich mit der intelligenten Auswertung großer Mengen digitaler Daten. Mit intelligenter Auswertung ist hier gemeint, dass Daten aus unterschiedlichsten Quellen gesammelt, aufbereitet, zusammengeführt, analysiert und zu Informationen veredelt werden. Dies erhöht das Wissen der Auswerter signifikant und ermöglicht es, strategische Entscheidungen auf breiter Wissensgrundlage zu treffen.