Standard

Datenbezogene Standards
Jegliche sinnvolle Nutzung von Daten erfordert datenbezogene Standards: In welcher Form werden Daten gespeichert und übermittelt, welche Metadaten sind notwendig, sodass die Daten von beliebigen zukünftigen Nutzenden »verstanden« und möglichst unkompliziert weiterverarbeitet werden können? Wie kann der gezielte automatisierte Zugriff auf offene Daten durch a priori unbekannte Dritte erfolgen? Wie werden Daten erfolgreich gegen Nichtverfügbarkeit, Manipulation und unzulässige Offenlegung geschützt? Wie wird sichergestellt, dass Datenerhebung, -speicherung und -nutzung ethischen Grundsätzen entsprechen? Die Antwort auf diese Fragen lautet: Durch die Anwendung datenbezogener Standards. In diesem White Paper nähern wir uns derartigen Standards aus der Sicht von Nutzenden und Bedarfsträger:innen, aber auch aus der Sicht derer, die die Weichen für die Verfügbarkeit und Nutzung der Standards stellen müssen.

Stellungnahme - Digitale Identitäten
In Deutschland gibt es seit über zwölf Jahren den Personalausweis mit eID-Funktion. Der Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestags hat ÖFIT-Leiter Prof. Dr. Peter Parycek um eine Stellungnahme im Rahmen der Anhörung »Digitale Identitäten« gebeten. Grund dafür sind aktuelle Bestrebungen des Europäischen Parlaments und des Rates, eine europäische digitale Identität zu schaffen. In seiner Stellungnahme stellt er heraus, dass die deutsche eIDAS-notifizierte Lösung hohe Sicherheitsstandards erfüllt, jedoch durch mangelnde Benutzerfreundlichkeit nur einen geringen Nutzungsgrad vorweisen kann. Parycek regt deshalb eine Neukonzeption der eID-Architektur und eID-Prozesse unter der Nutzung aktueller Industrie- und Technologiestandards an.