Low Code Marktübersicht
Low Code: Eine Anbietererhebung zur Marktübersicht
Die Entwicklung und Bereitstellung von Fachverfahren nach dem Low-Code-Prinzip (siehe das Low Code Manifest) weckt die Erwartung nach Beschleunigung und vor allem Skalierung der Verwaltungsdigitalisierung. Allerdings verbergen sich hinter dem Begriff Low Code eine ganze Reihe von verschiedenen Ansätzen für unterschiedliche Anwendungsgebiete – das Angebot ist unübersichtlich. Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT des Fraunhofer Instituts FOKUS befragt daher Software-Anbieter, die Low-Code-Lösungen zum Einsatz in der öffentlichen Verwaltung anbieten, beispielsweise
- Modellierungs- und Entwicklungsumgebungen für Low Code-Lösungen
- Softwaregeneratoren nach dem Low-Code-Prinzip
- Werkzeuge für die Erstellung von Formularen oder grafische Nutzerschnittstellen
- Low-Code-basierte Funktionsmodule in/ für herkömmlichen Softwarelösungen
- Laufzeitumgebungen für Low-Code-Lösungen
- Integrierte Low-Code-Plattformen
Diese Anbietererhebung bildet die Grundlage einer Marktübersicht zu Low Code für die öffentliche Verwaltung (ÖV) und soll den Einstieg in eigene Recherchen und ggf. anschließende Auswahlverfahren unterstützen.
Zum Vergleich der Angebote haben wir ein Fragebogen vorbereitet, um dessen Ausfüllung wir Sie bitten. Die Kategorien werden für ihr Produkt unterschiedlich gut passen oder sich auch teilweise überschneiden. Nichtzutreffende Fragen lassen Sie bitte einfach offen, dasselbe gilt, wenn die Frage aus Ihrer Sicht für Ihr Produkt nicht passt. Die Angaben sollen Interessierten aus der ÖV helfen, eine gute Übersicht zu Low-Code-Lösungen zu gewinnen, Detailfragen können dann im direkten Kontakt geklärt werden. Um die Orientierung zu erleichtern, haben wir für die Nutzenden Filtermöglichkeiten vorgesehen, entsprechende Fragen sind gekennzeichnet.
Zur Einführung in die hier verwendete Terminologie zur Beschreibung von Low-Code-Lösungen verweisen wir auf die folgende Abbildung. Mehr Informationen zu unserer Sicht auf Low Code und zum zugrunde liegenden Low-Code-Canvas finden sich im Blogbeitrag Low-Code-Plattformen – von den Gestaltungsaspekten zu Auswahlkriterien.
Die Low-Code-Software übersetzt Modelle (also Beschreibungen von Abläufen, Entscheidungen und Datenfeldern) in Low-Code-Module, die einen wesentlichen Teil der Anwendung ausmachen. Ergänzend kann die Anwendung Basismodule nutzen, beispielsweise für Registerabrufe oder den Zugriff auf Kommunikations- oder Bezahlfunktionen. Zur Integration mit der bestehende IT-Umgebung können weitere, individuelle Module dienen, beispielsweise für Interaktionen mit einem Bürgerkonto oder E-Akte-System. Die Komponenten nutzen ggf. anpassbare Konfigurationen, hier ebenfalls als Quellen betrachtet. Die Erstellung von Low-Code-Modulen bzw. der Anwendung findet in einer Entwicklungsumgebung statt, anschließend wird die Anwendung in einer Produktions- oder Laufzeitumgebung betrieben. Die zentralen Softwarekomponenten, die für die Entwicklung und Nutzung von Low-Code-Anwendungen verwendet werden, werden vereinfachend als Low-Code-Plattform bezeichnet, unabhängig davon, ob es sich um eine integrierte Plattform oder um eine Zusammenstellung von einzelner Softwarekomponenten handelt. Für diese Anbietererhebung sind auch Low-Code-Lösungen relevant, die nur Teilaufgaben abdecken, beispielsweise die Erstellung von Formularen nach dem Low-Code-Prinzip.
Anbietererhebung
Struktur der Anbietererhebung:
- Anbieter und Produkt
- Funktionen der Low-Code-Lösung
- Details zur Low-Code-Entwicklung
- Details zu Low-Code-Anwendungen
- Organisatorische Aspekte und Rahmenbedingungen