Oeffentliche-Hand

E-Government in Deutschland
E-Government kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern in der Fläche nicht an. Der Zugang zu den vorhandenen Online-Angeboten ist dabei das geringste Problem: Das Angebot selbst ist dünn, liefert kaum Mehrwert für die Nutzer, bietet keine Vertrauen stiftenden Informationen über den Verfahrensablauf und nutzt fast keine übergreifenden Komponenten.In diesem umfangreichen White Paper hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) für den Nationalen Normenkontrollrat (NKR) die deutsche E-Government-Landschaft unter die Lupe genommen.Gutachten zum White Paper

IT-Standardisierung in der öffentlichen Verwaltung
Die Strukturen und Prozesse zu Fragen der IT-Standardisierung sind innerhalb der öffentlichen Verwaltung bislang noch weitgehend durch verteilte Zuständigkeiten, eine fehlende Gesamtsystematik und eine unzureichende übergreifende Lenkung und Koordinierung geprägt und werden der wachsenden Bedeutung von IT immer weniger gerecht. Auf der anderen Seite stellt IT-Standardisierung ein wesentliches Schlüsselelement der Digitalisierung dar, insbesondere wenn es darum geht, staatliche Handlungsfähigkeit und Souveränität in diesem Bereich zu gewinnen und zu gewährleisten. Es wird daher eine übergreifende Standardisierungsarchitektur vorgeschlagen und skizziert, in welcher die föderal und ressortbezogen verteilten IT-Standardisierungsaktivitäten trotz dezentraler Zuständigkeiten dennoch eingeordnet, systematisiert und übergreifend gelenkt und koordiniert werden können.

Verwaltung x.0
Mit der politisch getriebenen Vision von der Industrie 4.0 scheint die Versionsnummer 4.0 Garant für öffentlich zugesprochene Modernität zu sein. Doch wie manifestiert sich 4.0 in der öffentlichen Verwaltung? Der Begriff Verwaltung 4.0 findet bereits bei der konsequenten Umsetzung von E-Government-Lösungen Anwendung. Ein weitergehendes Verständnis greift die Veränderungspotenziale durch intelligent vernetzte Objekte im Internet der Dinge und im Internet der Dienste für den öffentlichen Sektor auf.

Vorhersagende Polizeiarbeit
Datensammlungen, Verbrechenskartierung und viel Erfahrung prägen seit langem die Polizeiarbeit. Eine softwaregestützte Datenauswertung zur Kriminalitätsprävention fügt sich in diese Reihe. Die Verknüpfung aktueller Daten kann ein kleinräumiges, detailliertes Lagebild ergeben, das Wahrscheinlichkeitsschätzungen für einzelne Formen von Kriminalität ermöglicht und damit zum effektiven Einsatz von Polizeikräften beiträgt. Wichtig ist dabei eine Fremd- und Selbstbeschränkung in der Datenauswertung, deren gesellschaftliche Akzeptanz stets neu diskutiert oder möglicherweise wiederhergestellt werden muss.

IT-Standardisierung in der öffentlichen Verwaltung - Ein Diskussionspapier
Normen und offene Standards, aber auch proprietäre De-facto-Standards, spielen im Bereich der Informationstechnik (IT) eine wichtige Rolle. Aber wer bestimmt nun Standards? Wer entscheidet über ihre Verbindlichkeit? Wie bindet man europäische Aktivitäten ein, beachtet Normungsorganisationen wie DIN und ISO und wie beteiligt man alle politischen Ebenen sinnvoll und gleichberechtigt?

Usability
Auch der größte Mehrwert neuer Technologien entfaltet sich vollends erst in der einfachen Anwendung. Die Leistungsfähigkeit aktueller IT-Komponenten bietet genügend Reserven, bestehende Funktionen für breite Nutzergruppen leicht zugänglich zu machen. Die »Nutzbarkeit« ist damit nicht nur ein immer wichtiger werdendes Verkaufsargument für neue IT-Lösungen, sie bestimmt auch über gesellschaftliche Teilhabe. Gute (Be-) Nutzbarkeit, also Usability, trägt zum Abbau digitaler Gräben bei.

Post Privacy
Wenn im Bewerbungsgespräch ganz selbstverständlich Details aus dem Profil in einem sozialen Netzwerk besprochen werden, dann deutet das auf den Anfang eines grundlegend neuen Umgangs mit persönlichen Daten hin. Müssen wir uns auf das Ende der Privatheit einstellen – oder sollten wir ihr Ende gezielt anstreben? Führt die Metamorphose der Privatheit zu neuen sozialen Normen?

Standardisierung für die öffentliche IT
Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT greift das Thema Standardisierung für die öffentliche IT auf. Thematisiert werden vor allem Zweck, Nutzen, Probleme und Risiken von Standardisierungsprozessen sowie Lösungsansätze für die öffentliche Hand. Das White Paper untersucht, ob die vorhandenen Standards in der öffentlichen IT den digitalen Herausforderungen gewachsen sind und soll als Grundlage für weiterführende Diskussionen im Bereich Standardisierung dienen.

Big Data ungehobene Schätze oder digitaler Albtraum
Big Data beschäftigt sich mit der intelligenten Auswertung großer Mengen digitaler Daten. Mit intelligenter Auswertung ist hier gemeint, dass Daten aus unterschiedlichsten Quellen gesammelt, aufbereitet, zusammengeführt, analysiert und zu Informationen veredelt werden. Dies erhöht das Wissen der Auswerter signifikant und ermöglicht es, strategische Entscheidungen auf breiter Wissensgrundlage zu treffen.

Referenzmodell öffentliche IT
Das Referenzmodell öffentliche IT erklärt das perspektivenreiche und bedeutungsvolle Themenfeld. Es geht dabei sowohl auf übergreifende Anforderungen als auch Komponenten und Bausteine öffentlicher IT ein. Die Tragweite öffentlicher IT wird vor allem dann deutlich, wenn durch den Ausfall systemübergreifender IT die Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger und das Gemeinwohl erheblich beeinträchtigt werden.