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#DIndex2021: ÖFIT im Fraunhofer-Podcast

Foto: Fraunhofer Gesellschaft

#DIndex2021: ÖFIT im Fraunhofer-Podcast

Mit guten Nachrichten waren Ines Hölscher und Dr. Mike Weber zu Gast im Podcast der Fraunhofer-Gesellschaft. Denn die digitalen Lebensverhältnisse in Ost und West gleichen sich nach dem Deutschland-Index der Digitalisierung 2021 immer mehr an.

Am 06. August 2021 sprachen Ines Hölscher und der stellvertretende ÖFIT-Leiter Dr. Mike Weber über die umfangreichen Ergebnisse des Deutschland-Index der Digitalisierung 2021 im Podcast der Fraunhofer Gesellschaft. Die Forschungsorganisation stellt in ihrem Podcast regelmäßig Ergebnisse der Arbeit ihrer Expert:innen aus den unterschiedlichsten Instituten vor.

Die Podcastfolge bietet einen breit gefächerten Überblick zu den aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung in ganz Deutschland und den einzelnen Ländern. Ines Hölscher betonte dabei besonders, dass sich die digitalen Lebensverhältnisse immer weiter angleichen. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit dem höchsten und dem mit dem niedrigsten Indexwert ist von 2019 zu 2021 erfreulicherweise von 50 auf 30 Indexpunkte zusammengeschrumpft, so die ÖFIT-Forscherin.

Dr. Mike Weber freute sich insbesondere darüber, dass sich der Anteil der an das Gigabitnetz anschließbaren Haushalte nach der Erhebung nochmals gesteigert habe - auf inzwischen fast 60%. Somit stehe immer mehr Haushalten ein schneller Internetanschluss zur Verfügung. Die Modernisierung des Netzes schreite also schneller voran, als dies mitunter öffentlich wahrgenommen werde.

Ein Schwerpunkt des Podcasts war die Bereitstellung digitaler Services auf kommunalen Webportalen. Ines Hölscher wies darauf hin, dass einfache Verwaltungsleistungen wie bspw. die Beantragung eines polizeilichen Führungszeugnisses besonders häufig online angeboten werden. Richte man allerdings den Blick auf komplexere Verfahren wie Bauanträge, seien diese selten vollständig digital zugänglich. Für die Ausweitung des Online-Aangebots auf kommunalen Webportalen müssten standardisierte Schnittstellen geschaffen werden, die eine Anbindung der Onlineangebote an die Verwaltungs-IT ermöglichen. So könnte auch die Nachnutzung bereits entwickelter Lösungen erleichtert werden.

Ines Hölscher und Dr. Mike Weber hoben positiv das beträchtliche Vertrauen hervor, das die Bürger:innen der Verwaltung bei der Verwendung ihrer Daten entgegenbringen. Dies sei eine gute Grundlage zum Ausbau der digitalen Verwaltungsleistungen, der aktuell von vielen Kommunen mit Enthusiasmus vorangetrieben werde.

Dass digitaler auch automatisch besser sei, wollten die ÖFIT-Forscher:innen so pauschal nicht bestätigen. Vielmehr komme es auf das betrachtete Themenfeld an. Der Ausbau von Infrastruktur sorge bspw. für eine wachsende Verfügbarkeit für alle Bürger:innen und Unternehmen. Eine bessere Infrastruktur biete also im Zweifel immer mehr Möglichkeiten zur digitalen Teilhabe. Ob allerdings eine weitgehende Verlagerung des Sozialleben ins Digitale so wünschenswert sei, bleibe da schon fraglich.

Abschließend warf die Podcastrunde noch einen Blick in die Zukunft. Für die kommende Ausgaben des Deutschland-Index seien die mittelfristigen Folgen der Corona-Pandemie ein möglicher Schwerpunkt: Wie verändert Digitalisierung die Arbeitswelt und soziale Gemeinschaften? Fest stehe jedenfalls, dass der Deutschland-Index der Digitalisierung seine Perspektivenvielfalt und umfassende Betrachtung der sich dann abzeichnenden Entwicklungen bewahren werde.

Podcast »Deutschland 2021: Der Atlas der Digitalisierung«

Hier geht es zur Podcastfolge:

Deutschland 2021: Der Atlas der Digitalisierung


Veröffentlicht: 06.09.2021